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Weitere Neuigkeiten in der Schnellübersicht:

+ Franz Eichner mit Zahnschmerzen zurück in Gebesee
+ Preuße und Cyriax nach Verletzung mit wochenlanger Pause
+ Röse mit Schnurrbart ins Lauftraining eingestiegen
+ Jungdachse weigern sich im Training Tore zu tragen

Der neue alte Trainer in Gebesee - Mario Grund

 "Ich hasse Mimosen"

Mario Grund im exklusiven Blog-Interview über die Gunst seines neuen Vereins, sein Idol Mehmet Scholl und den FCG in 20 Jahren.


Mario Grund blickte erst ein wenig skeptisch auf die Fragen der Blog-Redaktion. Ging jedoch mit viel Freude an die Beantwortung heran.

Vorheriger Verein: FSV Sömmerda

Ich spiele Fußball, weil: Es Kopf und Körper am Leben hält - und geil ist.

Wäre ich kein Fußballer geworden, dann würde ich heute: Für Menschen mit Behinderung meine Zeit opfern.

Lieblings-Fußball-Zitat: Es ist Schluss, wenn der Schiri pfeift.

Meine Fußball-Philosophie: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Wer rastet - der rostet.

Lieblingsfilm sender: Disovery Channel, Discovery History

Idol: Mehmet Scholl. Egal ob Spieler, Trainer oder als Fußballexperte im Fernsehen, wo er sich stets ehrlich und direkt präsentierte - dieser Typ gibt immer Vollgas.

In 5 Jahren bin ich: 55 und kein jahr zu alt um 24 Stunden am Tag für den Fußball zu leben.

Ich trainiere jetzt in Gebesee, weil: Das Umfeld stimmt, sehr gute Nachwuchs-Arbeit geleistet wird und ich hier auf bodenständige Leute treffe. Außerdem war Gebesee meine erste Adresse als Landesklasse-Trainer. Ich habe hier eine gute Ausbildung bekommen und möchte deswegen etwas zurückgeben.

Lieblingsessen: Nudeln - in allen Varianten (rot, grün, weiß)

Mein Wunsch für die Zukunft: Gesundheit

Meine Stellung zum Getränk Bier: Trinke ich selten beziehungsweise nur, wenn ich Durst drauf habe. Am liebsten aber natürlich nach einem Sieg.

Schönste Frau der Welt: Meine!

Schönster Mann der Welt: Michel Wolfersdorf und Mathias Preuße.

Das wollte ich schon immer einmal sagen: Ich hasse Mimosen. Ich liebe Ehrlichkeit. Wille kan Berge versetzen.

FC Gebesee spielt in 20 Jahren in der Bundesliga, weil: Die Bambins hier vom ersten Tag an in den besten Händen sind.

Marcus "Emjay" Juppe

Wenige Stunden vor dem ersten Vorbereitungs-Spiel der neuen Saison stellen wir unseren ersten Neuzugang vor: Marcus Juppe. Für die Neuen haben wir in diesem Jahr unser "FC Gebesee-Freundschaftsbuch" aufgeschlagen, um noch tiefer in die Privatspähre unserer neuen Kollegen blicken zu können.


Vorherige Vereine: FSV Kölleda, FC Perlach, FC Schwabing, FC
Weißensee 03
 
Ich spiele Fußball,weil... Es fast nicht Schöneres gibt. 

Wäre ich kein Fußballer geworden, würde ich... Heute leider nicht beim FC Gebesee kicken.

Lieblings-Fußballer-Zitat: "Mein Problem ist, dass ich sehr selbstkritisch bin. Auch gegenüber mir selbst"
                                         - Andreas Möller


Meine Fußball-Philosophie: Viel Kampf, viel laufen und ein wenig Technik. Oder um es mit den Worten von Helmut Schulte zu sagen: Das einzige Problem beim Fußball sind die Spieler. Wenn wir die abschaffen könnten, wäre alles gut,

Lieblingsfilm: Dumm und Dümmer - Leichte Kost, das geht immer. Genau wie Fußball.

Lieblings-Essen: Tortellini in Gorgonzola-Soße mit 97 Kilogramm Parmesan

Ich trinke Bier, weil...  Es in der Kabine keinen Wein gibt.

Schönste Frau der Welt: Kerstin Garefrekes

Schönster Mann der Welt: Yves Eigenrauch

Das wollte ich schon immer einmal sagen: Es war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: "Komm Marcus, zieh deine Sachen aus. Jetzt geht´s los.

FC Gebesee spielt in 20 Jahren in der Bundesliga, weil... Ein Emir aus Katar zuvor den Erdbeerhof aufgekauft hat und sich seitdem intensiv um den ortsansässigen Fußball-Verein kümmert. 


Der letzte Rebell des Fußballs

HENRI RIPPL durchlebte in der Landesklasse-Saison 2013/14 wenige Höhepunkte. Warum er von dieser Spielzeit seinen Enkelkindern berichten wird und von nun an mit Günther Netzer, Eric Cantona und George Best gleichzustellen ist, verdankt er einer belangslosen Einwechslung. 


Es war die Entscheidung einer Sekunde. Gerade war Henri Rippl von Gebesees Co-Trainer Maik Högler im Spiel gegen Büßleben eingewechselt wurden, da passte ihm einer seiner Mitspieler den Ball vor die Füße. Rippl, mit dem Rücken zum gegnerischen Tor, drehte sich kurzentschlossen und mit rund 40 Metern Torentfernung um, nahm drei Schritte Anlauf und schoss das wohl schönste Tor der letzten und nächsten 50 Jahre. 
Was inmitten des anschließenden Jubels beinahe völlig unterging, war die Tatsache, dass selbst Spieler und Fans des Gegners völlig erstaunt von diesem ungewöhnlichen Fußballspieler waren. Denn Henri Rippl hatte mit seiner Aktion eine knallharte Regel des modernen Fußballs gebrochen. Anstatt wohlüberlegt den Ball in ein Halbfeld oder zum nächsten Mann zu spielen, entschied sich der 21-Jährige für eine Variante, die rational nicht zu begründen ist. Und das zu einer Zeit in der selbst Kreisliga-Teams versuchen, Taktiken von Nationalmannschaften zu immitieren, um nichts dem Zufall zu überlassen - natürlich meist vergeblich. 
Gleichwohl: Die meisten rebellischen Taten, wie die von Henri Rippl, sind, von außen und nüchtern und ohne den verklärenden Blick des Fußballfans betrachtet, eher salonrevolutionäre Aktionen. Anders formuliert: Jeder mittelmäßige Tischtennis-Spieler könnte ebenso in seiner Sportart für ein solches Novum sorgen wie der Gebeseer. 

Warum also Querköpfe und Lebemänner wie Eric Cantona, Brian Clough, Günther Netzer oder vielleicht auch Henri Rippl die Fußball-Welt faszinieren, wird nur vor dem Hintergrund klar, dass der weltweit populärste Mannschaftssport von seinen Aktivisten einen Korpsgeist einfordert, den man sonst nur noch in der militärischen Grundausbildung findet. Wer heute junge Spieler vor Mikrofonen stehen sieht und ängstlich verkünden hört, allein der Erfolg der Mannschaft sei wichtig, der ahnt bereits, dass ein Fußball-Team nur noch bedingt der geeignete Ort für Selbstverwirklichung ist.
Schon früher erfreuten sich jene, die auf dem Platz zeigten, dass sie ihr Hirn nicht folgsam an der Kabinentür abgegeben hatten, großer Beliebtheit. Netzers tollkühne Selbsteinwechslung im DFB-Pokal Finale 1973 etwa markierte den Abschied von der halbgottartigen Stellung, die zuvor die Bundesligatrainer innehatten und auch heute nichts von ihrer anarchisten Kraft verloren hat. Man stelle sich nur eine solche Szene mit, sagen wir mal, Toni Kroos und Joachim Löw vor. Und George Bests exzessive Feierei mit Drinks und Verehrerinnen en gros war zwar kein Akt der bewussten Rebellion, aber eben doch eine schallende Ohrfeige für all die kleinmütigen Spießer, die Obst, Gemüse und frühe Bettruhe als unabdingbare Voraussetzung für großen Fußball postulierten.
Die Sehnsucht nach Rebellen auf dem Platz ist seit dieser Zeit nocheinmal größer geworden. Es begann eine Zeit in der Klubs versuchten, den Fußball-Samstag möglich planbar zu machen. Eine Zeit in der der Fußball zum milliarden-schweren Hochglanzprodukt fürs Breitwandfernsehen avancierte. Und so sehr die Fans seither darum kämpfen, nicht nur brav auf den Schalensitzen zu hocken, so sehnsuchtsvoll suchen sie nach Persönlichkeiten, die sich auf dem Spielfeld gegen die Gleichförmigkeit stemmen. Persönlichkeiten die ihren Humor behalten in einer Gesellschaft, die beim Fußball partout keinen Spaß versteht. 

Wer im Jahre 2014 nach Rebellen sucht, wird sich schwer tun. Es ist das Wissen um den grotesken medialen Widerhall, der die Fußballer verstummen lässt. Ein Sportler von heute weiß, dass er für jede Aktion auf dem Platz und jede Äußerung, so sie auch nur ansatzweise das Potential für eine Kontrverse birgt, sofort an den Pranger gestellt wird. Schon um der lieben Ruhe willen. Wenn heute einer kurz vor Spielende einen Elfmeter vergibt, weil er den Ball in Andenken an Antonin Panenka ins Tor lupfen will, anstatt ihn humorlos in den Kasten zu dreschen, wird als arroganter Volltrottel geschmäht. Rebellion: gerne. Herausragende Leistung: Voraussetzung.
Keine allzu gute Bedingungen also für Freigeister wie Henri Rippl, die in jeder zweiten Partie aus unmöglichen Distanzen versuchen, Tore zu schießen. Dabei könnte der Fußball sie gut gebrauchen. Nicht, um sich zu revolutionieren. Sondern, um so zu bleiben, wie er ist.



5 Fragen an unseren Youngster Dominik Schmidt

1) Wie stehst du zum Thema Alkoholverbot vor Fußballspielen? 

Meiner Meinung nach völlig richtig. Obwohl es natürlich Spieler geben soll, die erst nach frühestens 5 pils intus ihr ganzes Können offenbaren.


2) Eine immer wiederkehrende Situation. Ein Tag vorm Spiel regnet es wie aus Eimern. Am Spieltag selbst scheint die Sonne. Der Boden ist zu nass für die gewohnte Nocke und zu trocken für die eiserne Stolle. Welcher Schuhtyp bist du?

Eher Stollen. Wenn sie mir nich helfen hat wenigsten der Gegner was von. 


3) Sollten vergessene Badelatschen in den Strafkatalog? 

Wegen Donnerstag, oder wie ? Dann wär ich ja nur am Blechen. 


4) Welche Fußball-Philosophie vertrittst du? Guardiolas Ticki-Tacka oder Kalle Schwarzenbecks Langholz?

Fußballerisch ist das, was Peps Bayern abliefern, schon Sahne. Aber wenig attraktiv. Dann doch eher auf die Dortmunder Art: Angriff top, Abwehr flop. Das sorgt für torreiche Spiele. 


5) Dieter Bohlen mit seinen talentierten Sängern befindet sich aktuell in den Show-Runden. Was müsste passieren, dass du dich bei DSDS anmeldest?

Wenn Menderez DSDS gewinnt, Oettinger Alkoholfrei als offizielles deutshes Staatsgebräu eingeführt wird und Uli Hoeneß seinen Rücktritt als Finanzminister bekannt gibt.

Franz zum Mandarinen pflücken nach Neuseeland

Liebe Leser, 

in diesen Augenblicken, in denen diese Seite fertig geladen hat, sie auf die Anfangszeilen dieses Textes scrollen und behutsam anfangen Zeile für Zeile zu lesen, packt Gebesees chilligster Abwehrspieler gerade seine viel zu knappen Strandhosen aus, setzt sich seine gefälschte aber verdammt original aussehende Sonnenbrille auf und bestellt an einer 18.000 Kilometer entfernten Strandbar in Auckland Neuseeland zwei Cocktails, die schwerer auszusprechen sind als alle deutschen Konsonanten fließend hintereinander, nach 10 Pils und eine Woche ohne Schlaf.

Es ist ein Trip der lange geplant und gut durchdacht ist. Neuseeland mit der Hauptstadt Wellington befindet sich ca. 2000 Kilometer östlich von Australien, einem Land was mit ausländischen Backpackern in den letzten Jahren nur so überflutet wurde. Eine scheinbar coole Innovation wurde zum Hype. Im Schnitt reisen jedes Jahr 57.000 Deutsche als sogenannte Rucksack-Reisende ins Land des Koala-Bären. Für Franz, der sich vor zwei Jahren allein durch die Städte Chinas mogelte, ein entscheidender Fakt, wieso es eben nicht nach Australien sondern auf die Nachbarinsel ging. Eine Entscheidung die sich bereits jetzt auszahlt. Denn aus kulturellen Blickwinkel gesehen,  ist Neuseeland die wohl interessantere und touristenfreiere Region. 

Doch wieso überhaupt raus aus Gebesee und einem FC, der im Moment so viele Abwehrspieler hat wie Hugh Hefner Zähne. Die Antwort ist leicht: Leben. "Ich möchte einfach nur mein Leben genießen und den Augenblick nicht vergeuden", erklärte der 24-Jährige in einem Gespräch mit dem Gebeseer-Chefredakteur, "Reisen - das ist einfach mein Ding. Wenn ich durch fremde Länder ziehe, die Kultur aufsauge und dabei alle Sorgen fern bleiben, ist es das Größte für mich". Tatsächlich ist Franz damit kein Einzelfall. Immer mehr westliche Menschen packen Zahnbürste, Nasenhaardrimmer und Walkman in den Rucksack und hauen ab. Weg aus dem grauen Deutschland. Weg aus einem Land, in dem Kinder prozentual mehr Fernsehschauen als sich mit Freunden zu treffen. Weg aus einem Land, in dem man im Arbeitsleben nur besteht, wenn man die Ellenbogen ausfährt. 

"Ich bevorzuge Gegenden, in denen zwar zum Teil ärmere Menschen leben, diese jedoch glücklicher sind und lockerer miteinander umgehen". 

In seiner fünf-monatigen Rundreise, die er zusammen mit einem guten Kumpel bestreitet, will er deshalb soviel neue Kulturen wie möglich aufsaugen, andersdenkende Menschen kennen lernen und in Kontakt mit neuen Lebensphilosophien kommen. "Erfahrungen die mir mehr wert sind als beispielsweise ein großes Auto. Ich halte im Allgemeinen nicht viel von materiellen Dingen - sie gehen irgendwann kaputt und sind nutzlos. Solche Erfahrungen bleiben mir ein Leben lang", meint Franz, für den dies der beste Weg ist, Kohle zu verprassen. Frei nach dem Motto: Alles, was du hast, hat irgendwann dich. 

Auf der Insel wurde deswegen kein Hotel oder eine ähnliche Unterkunft gebucht. Einzig in einem gemieteten Auto werden die Abenteurer schlafen. Somit bleibt ihnen überlassen, wo und wann sie einen Ort wielange besuchen. Denn große Planungen gibt es wie bei einer typisch-deutschen Mittelschicht-Familie mit 2 Wochen Malle All-Inclusiv nicht. Anstatt also genau zu berechnen, wann man zum Frühstücks-Buffet geht, den lästigen Trip zu einer Sehenswürdigkeit fürs schlechte Gewissen unternimmt oder um welche Uhrzeit man sich am Strand die Plauze mit Sonnencreme einschmiert, leben die beiden spontan und machen das, worauf sie eben Lust haben. "Auf diesen Stress hatten wir absolut keinen Bock. Einen Urlaub nachdem man gleich wieder einen Urlaub braucht, wollten wir auf Keinsten", sagte Gebesees 14ner.
Deswegen suchen sich die beiden lieber in den verschiedensten Ecken des Landes Stellen, an denen sie arbeiten können. Für einen Job wurden sie sogar schon vermittelt. Nicht vom neuseeländischen Arbeitsamt oder jobscout24.de sondern von Franz´ Opa. Der überbrachte ihnen nämlich vor ein paar Tagen eine Telefonnummer von einen Bekannten. Diesem Bekannten gehört auf der Insel eine Mandarinen-Farm, die ein paar fleißige Hände noch benötigen könnte. Somit ist für alle Mitglieder des FC Gebesee auch die letzte Frage geklärt: Franz bleibt auch in Neuseeland am Ball.  


kk





Entgleitende Gesichtszüge in Gebesee

Der ortsansässige Fußball-Verein verliert im Revierderby gegen Möbisburg-Süd mit 0:2. Nach durchwachsenen 90 Minuten zweier durchwachsener Teams entscheiden am Ende zwei Schüsse aus 12,5 sowie 7,86 Metern von Wähler und Heinemann die Partie. Gebsen-Schlussmann Markus´alias Uwe alias Fuchs´Nessel fängt erst an Sachen festzuhalten, als der Schiri abpfeift und sämtliche Bierhähne aufgedreht werden. Offensiv-Spieler Wolfersdorf, Müller und Köllner hingegen so motiviert wie ein 45-jähriger arbeitloser Wasserrutschen-Tester, der sich Dienstagmorgen um 7 nach dem ersten Konter-Bier eine Wiederholungfolge von Domino-Day aus dem Jahr 1999 reinzieht und dabei leise "the wind of change" vor sich hin pfeift.

Weiße Weste

fanreport.com Thüringen wählte ihn zum besten Torwart der Hinrunde der Landesklasse Nord. Patrick Brauer - Ein Mann der im Moment alles hält. Und mit alles meinen wir alles.