Im Leben eines Fußballers gibt es Höhen und Tiefen.
Jeder, der in seinem Leben eine zeitlang vor den Ball getreten hat, kennt dieses Szenario: Du spielst wochenlang einen überragenden Ball. Schießt du aufs Tor, dann wackelt das Netz. Täuschst du nach links an, läuft der Gegner ins Leere. Egal was du anpackst, es gelingt dir. Um es mit den Worten unseres defensiven Mittelfeld-Spielers (Niels H.) zu sagen: "Da ist jeder Treffer ein Tor." Doch plötzlich geht gar nichts mehr. Dein Laufstil ähnelt auf einmal den eines 47-jährigen Disko-Besuchers nach dem zwölften Vodka-Lemon, dein Umschaltspiel dauert länger als eine Mikrowellen-Pizza und dein Torabschluss ist so gefährlich wie ein impotenter Pinguin. Es ist der Punkt im Fußballer-Leben, an dem du am liebsten einen riesen Nagel in die Wohnzimmerwand schlagen und sämtlichste Fußballschuhe aufhängen würdest.
Jeder, der in seinem Leben eine zeitlang vor den Ball getreten hat, kennt dieses Szenario: Du spielst wochenlang einen überragenden Ball. Schießt du aufs Tor, dann wackelt das Netz. Täuschst du nach links an, läuft der Gegner ins Leere. Egal was du anpackst, es gelingt dir. Um es mit den Worten unseres defensiven Mittelfeld-Spielers (Niels H.) zu sagen: "Da ist jeder Treffer ein Tor." Doch plötzlich geht gar nichts mehr. Dein Laufstil ähnelt auf einmal den eines 47-jährigen Disko-Besuchers nach dem zwölften Vodka-Lemon, dein Umschaltspiel dauert länger als eine Mikrowellen-Pizza und dein Torabschluss ist so gefährlich wie ein impotenter Pinguin. Es ist der Punkt im Fußballer-Leben, an dem du am liebsten einen riesen Nagel in die Wohnzimmerwand schlagen und sämtlichste Fußballschuhe aufhängen würdest.
Ein Szenario, das am Donnerstag Abend 21:52 für Gebesees lockigsten Spieler Wirklichkeit wurde. Doch spulen wir etwas vor. Es begann alles ein paar Stunden vorher. Getränkequelle. Die Auswahl übersichtlich. Der Kasten schnell teils mit Oettinger Radler teils mit Wickühler Pilsner gefüllt. An der Kasse der üblich hohe Pulsschlag. Bier. Ein Getränk von den Besten für die Besten. 20 Uhr 10. Umziehen in der Kabine. Der Kasten steht bereit. Training. Alle Gedanken auf den einen Moment gerichtet. Schnelligkeit, Impulsivität und Ausdauer um als erster wieder in der Kabine zu sein. Als erster eine gekühlt blonde Patrone aus den heiligen Würfel zu nehmen.
Der Griff in den Kasten. Die Höhen eines Fußballers.
Schließlich ist es soweit. 21:40. Schluss. Aus dem Tiefstart und im Vollsprint startet Röslein in Richtung Wicküler. Erstes Bier. Atemzug. Zweites Bier. Atemzug. Duschen. Das dritte Bier steht bereit. Beim Krafttraining soll die dritte Wiederholung der beste und effizienteste Weg sein, um seine Leistungen kontinuierlich zu steigern. Selbst beim Biertrinken bedienen sich Gebeseer Spieler an den neuesten Erkenntnissen der Trainingswissenschaft. Währenddessen Röslein im Duschraum sein Herbal Essences öffnet, spielt sich in der Umkleide Tragisches ab, als sich Thomas Petzold neben das dritte Wicküler setzt.
Die Tiefen eines Fußballers. Ein Moment der Unkonzentriertheit und alles ist kaputt. Um 21:52 berührt "Petzi" mit seiner Hüfte die Flasche und das eben noch behutsam aufgestellte Wicküler zerscheppert auf den kachelförmigen Fliesen der Mehrzweck-Halle. Blicke kreuzen sich. Tränen fließen. Ob Christian Röse je wieder beim FC Gebesee zu sehen sein wird, ist fraglich. Zu groß der Schmerz. Zu klein das Vertrauen in die eigenen Mitspieler.